Nur eine gesunde, gepflegte Haut ist eine schöne Haut – in jedem Alter. Anti-Aging beginnt zunächst mit unserem Lebensstil. Regelmäßige Bewegung und ausgewogene Ernährung statt Nikotin und Alkohol erhöht nicht nur unsere Lebenserwartung, sondern verbessert auch das Hautbild. Wer diese Regeln beherzigt und zusätzlich die Haut mit Feuchtigkeit und Antioxidantien versorgt, erzielt einen nachhaltigen Anti-Aging-Effekt.
Wenn wir älter werden, also so ab 25 Jahren, speichert die Haut weniger Feuchtigkeit, was auf die Dauer zu einem fahlen Teint und Fältchen führt. Dagegen kannst du was unternehmen.
In der Beautyindustrie ist Hyaluronsäure besonders beliebt. Der Wirkstoff kommt in unserem Körper vor und reguliert den Feuchtigkeitsgehalt. Man muss wissen, dass Hyaluron als Polysaccharid vom Körper selbst hergestellt wird. Es befindet sich in den Zellenzwischenräumen und hat dort die Eigenschaft, Wasser zu binden und so das Gewebe feucht und geschmeidig zu halten. Besonders effektiv ist kurzkettiges Hyaluron, das tiefer in die Haut eindringen kann. Hyaluron gibt es in Cremes, als Konzentrat oder als Filler, der beim Dermatologen für einen aufpolsternden Effekt injiziert werden kann. Für die Kosmetikindustrie wird Hyaluron heute meist aus fermentierter Hefe gewonnen.
Ceramide in der Hautpflege haben eine Anti-Aging-Wirkung. Sie sind besondere Fette, die als natürliche Substanz in unserem Körper vorkommen und den Hauptbestandteil der obersten Hautschicht, der Hornschicht, ausmachen. Eine Creme mit Ceramiden sorgt für eine starke Hautbarriere und bindet die Feuchtigkeit in der Haut. Hautpflege mit einer ceramidhaltigen Creme sorgt für einen prallen, gut durchfeuchteten Teint. Für die Hautpflege werden die pflanzlichen Ceramide biotechnologisch mit Hilfe von Hefen gewonnen und entsprechen in ihrer Struktur exakt den Ceramiden der menschlichen Haut.
Eine Theorie geht davon aus, dass der Alterungsprozess der Haut durch die freien Radikale beschleunigt wird. Freie Radikale sind hochreaktive, sehr aggressive, chemische Sauerstoffmoleküle oder organische Verbindungen, die Sauerstoff enthalten und durch natürliche Vorgänge im Körper, aber auch durch Stress oder äußere Umstände wie Luftverschmutzung oder UV-Strahlung entstehen. Speziell Umwelteinflüsse wie UV-Strahlen führen zu einer frühzeitigen Alterung der Haut.
Zu Antioxidantien gehören die Vitamine C, A und E sowie sekundäre Pflanzenstoffe. Sie verhindern die Faltenbildung nicht, aber können sie verzögern und sorgen für eine natürlich schöne Haut. Du findest Antioxidantien in zahlreichen Lebensmitteln und natürlichen Ölen. Dazu gehören unter anderem Mandelöl, Aloe vera, Ingwer oder Zitrone. Auch das Arganöl sorgt mit einem hohen Gehalt an Vitamin E für mehr Elastizität der Haut. Antioxidantien können über Lebensmittel aufgenommen werden, als Inhaltsstoff in Cremes bekämpfen sie Falten von außen. Wer Anti-Aging richtig ernst nimmt, verwendet täglich einen Sonnenschutz mit einem ausreichenden Lichtschutzfaktor und schützt seine Haut vor den schädlichen Strahlen. Natürlich und sehr wirksam ist eine Zinkpaste. Wer den „Weiß-Effekt“ nicht mag, greift zu Ölen, die einen LSF enthalten.
Vitamin E und C sind nicht nur als Radikalfänger wichtig, sie unterstützen auch die Kollagenproduktion in den tieferen Hautschichten. Kollagen ist ein Protein in unserem Körper, dass für die Struktur der Haut verantwortlich und der wichtigste Baustoff für das Bindegewebe ist. Mit zunehmendem Alter nimmt aber die Kollagen-Synthese ab und das Bindegewebe verliert an Elastizität und Straffheit.
Eine Form des Vitamin A ist Retinol. Der Wirkstoff, der in der Kosmetikindustrie schon lange genutzt wird, wirkt nicht nur gegen Hautalterung, sondern kann auch bei Akne wirksam sein. In der Naturkosmetik wird die natürliche Version des Retinol, Bakuchiol, eingesetzt. Im Gegensatz zu Retinol verursacht das sanftere Bakuchiol keine Rötungen und Irritationen (Mehr zu Bakuchiol)