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5 Tipps für ein nachhaltiges Weihnachtsfest

Die besinnliche Weihnachtsstimmung, auf die wir uns jedes Jahr aufs Neue freuen, wäre nur halb so schön ohne Adventskranz, Adventskalender & Co.! Wir verraten, wie du ein nachhaltiges Weihnachtsfest feiern kannst.
Text von Eva Maria Sirch
11/15/2023
Nachhaltiges WeihnachtsfestNachhaltiges Weihnachtsfest

Auch wenn sich das Weihnachtsfest vor allem um die Nächstenliebe dreht, also um die Zeit, die wir mit Freunden und Familie verbringen, ist unsere Weihnachtszeit doch stark von Konsum geprägt. Seien es Geschenke, Dekoration oder leckere Naschereien – im November und Dezember bricht bei vielen der Kaufwahn aus und es werden Weihnachtsdekoration & Co. en masse gekauft. Aufgrund der Pandemie werden auch dieses Jahr viele Haushalte ihre eigenen Feste zu feiern, weil sie nicht zu ihren Familien, in den alljährlichen Skiurlaub fahren oder nach Übersee fliegen können.

Doch der unbedachte Überfluss muss nicht sein! Wir zeigen dir ein paar einfache und leicht umsetzbare Tipps, wie du dein Weihnachtsfest und die Zeit davor nachhaltiger gestalten kannst.

 

1. Weihnachtswunschliste schreiben

 

Jedes Jahr werden Unmengen an Weihnachtsgeschenken verschenkt, die gar nicht oder nur eine Zeit lang benutzt und dann weggeschmissen werden. Eine Variante, die es auch Freunden und Verwandten einfacher macht, dir eine wirkliche Freude zu machen, ist eine Weihnachts-Wunschliste zu schreiben. Ja, klingt etwas unromantisch! Jedoch ist es ein hilfreiches Tool, um Müll und nutzlose Geschenke zu vermeiden.

Grundsätzlich ist es eigentlich immer eine gute Idee, deine Wünsche an Freunde und Verwandte zu kommunizieren – sei es zu Weihnachten, an Geburtstagen oder anderen Festlichkeiten. So ist die Wahrscheinlichkeit deutlich höher, dass du auch das bekommst, was du dir wirklich wünschst oder womit du auch tatsächlich etwas anfangen kannst.

2. Advents- und Weihnachtsdekoration tauschen oder selbst basteln

 

Adventskranz, Adventskalender, Kerzen, Lichter, Christbaumschmuck, Lametta & Co. – zur Weihnachtszeit geben die Deutschen allein für Dekoration durchschnittlich 50 € pro Jahr aus. Wenn man das mal summiert, hortet ein jeder Haushalt eine ganze Menge an Weihnachtsdekoration im Keller.

Warum also nicht mal diese bestehenden Mengen an Weihnachtsdekoration nutzen und zwischen Freunden und Verwandten tauschen, anstatt neue Dekoration zu kaufen? In der Deko-Kiste des jeweils anderen finden sich sicherlich wahre Schätze, die du dir für ein Weihnachtsfest ausleihen oder tauschen kannst. So wird es auch nicht langweilig und du kannst deine Deko jährlich etwas variieren.

Und warum nicht einmal die kalten Tage zu nutzen, um selbst ein bisschen kreativ zu werden. Ob Adventskalender, Christbaumschmuck, Weihnachtssterne oder auch Geschenkpapier – auf Instagram oder YouTube gibt es einfache Anleitungen, wie du deine Dekoration, Geschenkverpackung & Co. nachhaltiger gestalten kannst.

So sparst du zum einen Transportkosten sowie -emissionen und kannst im besten Falle auch noch Ressourcen sparen, indem du das verwendest, was du eh schon zuhause hast.

Louisa Dellert zeigt, wie du ganz leicht Zero Waste Geschenkverpackung aus Zeitungspapier oder alten Kartonagen basteln kannst (sieht Instagram-Video).

Mit diesen Tricks kannst du lernen, Geschenkpapier so zu falten, dass du keinen Tesafilm mehr brauchst. Das ist einfacher, als du denkst:

 

3. Weihnachtsbaum mieten anstatt kaufen

 

Um die 30 Millionen Weihnachtsbäume werden in Deutschland jährlich verkauft, die nach den Feiertagen meist in der städtischen Entsorgung landen. Der Großteil stammt zwar aus Deutschland, diese Bäume werden jedoch zumeist in konventionellen Monokulturen angebaut, in denen jede Menge Pestizide eingesetzt werden, die Böden, Gewässer und Tiere gefährden.

Mittlerweile gibt es online viele Händlerinnen und Händler, die eingetopfte Weihnachtsbäume zum Verleih anbieten und danach wieder einpflanzen. Aber auch Gärtnereien, Forstbetriebe und lokale Baumschulen bieten öfter Bäume zum Mieten an. In den meisten Fällen sind der Versand und die Rücknahme in der Mietgebühr auch bereits inbegriffen und die lästige Frage, wohin mit dem Weihnachtsbaum nach den Feiertagen, hat sich dann auch erledigt. Besonders regionale Arten wie die Fichte eignen sich gut als eingetopfte Version, denn sie können danach auch regional wieder eingepflanzt werden. Beachten solltest du hier, dass die Tanne bereits im Topf gezogen wurde, somit wird sichergestellt, dass das Wurzelwerk nicht beschädigt ist. Auch die beliebte Nordmanntanne kann man im Topf mieten, jedoch sollte man hier beachten, dass sie bei uns nicht heimisch ist und es daher bei uns in vielen Regionen zu trocken ist, um sie wieder auszusetzen. Daher solltest du dich vorab immer genau informieren, was mit den Bäumen nach deiner Miete passiert.

Grundsätzlich solltest du allgemein beim Mieten und Kaufen auf regionale oder faire und ökologisch gezüchtete Tannen achten. Bei vielen regionalen Forstbetrieben gibt es auch die Möglichkeit, einen Weihnachtsbaum aus sogenannten Sonderflächen zu beziehen, die abgeholzt werden müssen. Bei Fair Trees oder bei Robin Wood kannst du nach fairen und Bio-Weihnachtsbäumen in deiner Umgebung suchen. Hier kannst du noch einmal detailliert nachlesen, welche Siegel für ökologisch und fair erzeugte Weihnachtsbäume stehen: https://www.robinwood.de/schwerpunkte/was-sind-%C3%B6kologisch-zertifizierte-weihnachtsb%C3%A4ume

4. Vegane Rezepte ausprobieren

 

Plätzchen, Gänsebraten, Würstchen und Kartoffelbrei oder der traditionelle Karpfen am Weihnachtsabend – das Schlemmen gehört zu den wohl schönsten Traditionen rund um das Weihnachtsfest. An Weihnachten werden jedoch überdurchschnittlich viele tierische Lebensmittel verspeist, vor allem Fleisch.

Warum dieses Jahr die klassischen Rezepte nicht mal in der veganen oder vegetarischen Variante ausprobieren? Kohlrouladen und Hackbraten beispielsweise lassen sich ganz leicht durch pflanzen-basiertes „Hackfleisch“ ersetzen. Mittlerweile gibt es aber auch kreative vegane Rezepte, die die klassischen Weihnachtsrezepte geschmacksgetreu imitieren sollen. Das ist nicht für jeden etwas, aber je nachdem wie offen deine Familie oder Freunde sind, kannst du ganz unterschiedliche Rezepte ausprobieren. Aber auch Weihnachtsgebäck kannst du sehr einfach frei von tierischen Lebensmitteln zubereiten, unzählige Rezepte gibt es hierfür bereits auf YouTube und Instagram.

Grundsätzlich geht es vor allem um die Balance und die Auswahl der Lebensmittel. Weniger ist meistens mehr und wenn möglich, sollte man auf regionale Zutaten aus Bio- und Freilandhaltung zurückgreifen. Statt des gebeizten Lachs zum Frühstück und Entenbraten zum Abendessen: Warum nicht eines der Essen einfach mal komplett auf Pflanzen-Basis gestalten? Das ist nicht nur besser für die Umwelt, sondern fördert vor allem deine Kreativität, denn Gemüse richtig gut zubereiten zu können, zeigt dein wahres Kochtalent.

5. Fashion Rental für besondere Anlässe

 

Dieses Jahr können wir uns höchstwahrscheinlich wieder auf etwas normalere Weihnachten und auch auf ein Neujahrsfest freuen. Auch wir haben wieder richtig Lust, uns richtig in Schale zu werfen!

Wie kann man sein Silvester-Outfit so nachhaltig wie möglich gestaltet?

Die beste Möglichkeit ist, sich ein besonderes Outfit für den Anlass zu mieten bzw. zu leihen oder auch zu tauschen – sei es von Freunden, Bekannten oder über eine Rental Plattform. In der CLOTHESfriends App gibt es beispielsweise eine großartige Auswahl an unterschiedlichen Styles, direkt von Vermieter*innen aus der Community, die du über einen kurzen oder langen Zeitraum mieten kannst. Wardrobe Affaire fokussiert sich auf etwas kürzere Mietzeiten – das bietet sich vor allem für Events und besondere Anlässe an – und bietet eine tolle kuratierte Auswahl an Pieces von Trend-Labeln wie GANNI, Anine Bing, Rotate Birger Christensen & Co.

Unser Tipp: Wenn möglich lokale Communities nutzen, um Transportemissionen zu vermeiden. CLOTHESfriends hat beispielsweise einen Pop-up Store in München. Hier kannst du deine Kleidungsstücke, die du mieten oder selbst vermieten möchtest, vorbeibringen und abholen.

 

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